Gegenwärtige Trends in der Erdnussallergieforschung
Die amerikanische Erdnussbranche unterstützt aktiv wissenschaftliche Forschung zu wirksamen Maßnahmen, welche die Erdnussallergie in Zukunft reduzieren oder sogar eliminieren können. Dieser Abschnitt fasst wichtige Forschungsinitiativen zu Erdnussallergenen mit Verweisen auf weitere Informationsquellen zusammen. Dies ist ein sich rasch wandelndes Gebiet: Es wird daher empfohlen, sich für die jeweils neuesten Informationen auf den Webseiten der unten angeführten Projekte zu informieren.
Disclaimer: Auf dieser Webseite veröffentlichte medizinische Informationen sind nicht als Ersatz für informierten ärztlichen Rat gedacht: Sie sollten nichts unternehmen, ohne einen Gesundheitsexperten zu konsultieren. Die Angaben in diesem Abschnitt sind nach unserem besten Wissen zur Zeit der Veröffentlichung korrekt. Der American Peanut Council empfiehlt allen, die mehr über Lebens¬mittelallergien wissen wollen, Kontakt mit einer der Spezialorganisationen aufzunehmen.
Lebensmittelallergie-Ressourcen
Die Food Standards Agency ist eine unabhängige Regierungsabteilung, die im Jahre 2000 durch einen Akt des britischen Parlaments zum Schutz von Gesundheit und Verbraucherinteressen der Bevölkerung bezüglich Lebensmitteln eingerichtet wurde. Die FSA ist zuständig für Lebensmittel¬sicherheit und -hygiene in Großbritannien. Sie schützt Verbraucher außerdem durch wirksame Überwachung und Durchsetzung in diesem Bereich. Eine Datenbank abgeschlossener Projekte finden Sie hier.
UK Health Education Trust (UK)
Der Health Education Trust dient der Initiierung und Unterstützung von Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Schülern und Studenten zur Förderung einer gesunden Lebensführung.
CoFAR (Consortium of Food Allergy Research) (US)
Das Consortium of Food Allergy Research (CoFAR) wurde im Juli 2005 vom National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIAID) eingerichtet, um sowohl beobachtende als auch klinische Studien zur Beantwortung von Fragen zu Lebensmittelallergien durchzuführen.
Food Allergy Research and Education (US)
Das FARE ist eine vertrauenswürdige Quelle von Informationen, Programmen und Ressourcen zu Lebensmittelallergien und Anaphylaxie.
National Institute of Allergy and Infectious Diseases (US)
NIAID unterstützt Bemühungen, Allergiestörungen besser zu verstehen, verhüten und managen, die in den USA ca. 5 % der Kinder und 4 % der Erwachsenen betreffen.
NIAID supports efforts to help better understand, prevent, and manage allergy disorders that affect approximately 5 percent of children and 4 percent of adults in the United States.
Das LEAP-Projekt (Frühe Erfahrungen mit Erdnussallergien)
Die randomisierte, kontrollierte LEAP-Studie – die erste dieser Art – beobachtete mehr als 600 britische Kinder im Alter zwischen 4 und 11 Monaten, bei denen das Risiko einer Erdnussallergie hoch war, da sie Ekzeme oder Eiallergien hatten. Es sollte herausgefunden werden, ob Verzehr oder Vermeiden von Erdnüssen bis zu einem Alter von 5 Jahren zu einer Verringerung des Auftretens von Erdnussallergien führt. Die Kinder wurden willkürlich einer Gruppe zugeteilt, die bis zum Alter von 5 Jahren entweder regelmäßig Snacks mit Erdnüssen oder Erdnussbutter verzehrte oder einer Gruppe, in der Erdnüsse gemieden wurden. Man verglich dann das Vorkommen von Erdnussallergien bei den Fünfjährigen aus den Erdnüsse essenden und den diese vermeidenden Gruppen. Von den Kindern, die keine Erdnüsse aßen, entwickelten 17 % bis zum Alter von 5 Jahren eine Erdnussallergie. Bemerkenswerterweise bekamen nur 3 % der Kinder, die willkürlich einer Gruppe zugeteilt wurden, in der Erdnuss-Snacks gegessen wurden, bis zum Alter von 5 Jahren eine Erdnussallergie. Dies ist weder eine Vorbeugungsmethode für Erdnussallergie, noch eine Behandlungsmethode für bestehende Allergien, weist aber einen Weg auf, wie die frühe Einführung von Erdnüssen in die Ernährung von Kindern mit hohem Risiko im ersten Lebensjahr bei den meisten verhindern kann, dass sie später in ihrem Leben eine Erdnussallergie entwickeln.
Das EAT-Projekt (Toleranzstudie)
The EAT-Studie ist eine groß angelegte, gegenwärtig in London laufende Interventionsstudie, in der versucht wird herauszufinden, ob die frühe Einführung von Allergien hervorrufenden Lebensmitteln – darunter Erdnüsse – in die Ernährung von Kleinkindern bei gleichzeitigem Stillen zu einer Reduzierung im Auftreten von Lebensmittelallergien bei Dreijährigen führt. Die 2015 zu erwartenden Schlussfolgerungen sind dazu geeignet, unser Verständnis von der Einführung Allergien verursachender Lebensmittel in die Entwöhnungsernährung zu verbessern.